Die 3 Philosophien
Der Buddhismus
Im Zentrum des Buddhismus steht die Praxis der Meditation und der Achtsamkeit.
Ziele der Meditation sind vor allem die Sammlung und Beruhigung des Geistes, das Trainieren klar-bewusster Wahrnehmung, des "tiefen Sehens", entwickeln von Mitgefühl und die Schulung der Achtsamkeit.
Wir üben im WingTsun KungFuSystem-Training, ganz im Hier und Jetzt zu verweilen, alles Gegenwärtige klar bewusst und nicht wertend wahrzunehmen. Diese Hinwendung zum momentanen Augenblick erfordert volle Wachheit, ganze Präsenz und eine nicht nachlassende Aufmerksamkeit für alle im Moment auftauchenden körperlichen und mentalen Phänomene, sowie der Gefühle.
"Es gibt keinen Weg zum Glück, Glücklich-Sein ist der Weg" (Buddha)
Der Taoismus
Das Tao steht für Natürlichkeit, Spontanität und Wandlungsfähigkeit. Der Übende passt sich dem Lauf der Dinge (dem Tao) an. Der Taoismus besagt, dass es im Kosmos nichts gibt, was fest ist: Alles ist dem Wandel unterworfen und der Weise verwirklicht das Tao durch Anpassung an das Wandeln, Werden und Wachsen, welches die phänomenale Welt ausmacht.
Es wird also als klug angesehen, sich möglichst wenig in das Wirken des Tao einzumischen oder sich ihm gar entgegenzustemmen.
Der WingTsun-Anwender passt sich durch intelligente Technik dem Gegner an, er wird "eins" mit ihm. Er neutralisiert den Angriff, es entsteht eine Art „Neutralisation“. Im weiteren Vorgehen, nutzt der Verteidiger die Kraft des Gegners um sie gegen ihn selber einzusetzen (3-tes Kraftprinzip).
"Auf der Welt gibt es nichts, was weicher und dünner ist als Wasser. Doch um Hartes und Starres zu bezwingen, kommt nichts diesem gleich. Dass das Schwache das Starke besiegt, das Harte dem Weichen unterliegt, jeder weiss es, doch keiner handelt danach." (Laotse)
Der Konfuzianismus
Ziel von Konfuzius' Lehren war es, die Wertesysteme des chinesischen Reiches zu erneuern. Als Ausweg aus dem politischen und sozialen Chaos sah Konfuzius die Rückbesinnung auf die klassischen Tugenden. Aus den 5 Tugenden: Menschlichkeit, Gerechtigkeit, ethisches Verhalten, Weisheit und Güte, werden 3 sozialen Pflichten abgeleitet: Loyalität, kindliche Pietät (Verehrung der Eltern) und die Wahrung von Anstand und Sitte.
"Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten." (Konfuzius)